New Yorker Galerie

Elizabeth Dee muss Harlem verlassen

Foto: Courtesy Elizabeth Dee
Foto: Courtesy Elizabeth Dee
Ecke 5th Avenue/126th Street: Wo früher das Harlem Studio Museum residierte, befindet sich derzeit noch die Galerie von Elizabeth Dee (rechts).

Weil ein Bauunternehmer das Gebäude abreißen will, muss die New Yorker Galerie Elizabeth Dee ihre Räume an der 5th Avenue in Central Harlem verlassen

Das zweistöckige Gebäude zwischen Martin Luther King Boulevard und 126. Straße beherbergte zuvor ein Café mit Livemusik und in den 60er-Jahren das Studio Museum. "Es ist schade, dass dieses geschichtsträchtige Gebäude verschwindert. Es war ein Privileg, in der letzten Phase seiner Existenz hier zeitgenössische Kunst präsentieren zu dürfen", sagte Dee dem "Artforum".

Die Galerie Elizabeth Dee wurde 2002 gegründet und vertritt Künstler wie Leo Gabin, John Giorno und Annette Lemieux. 2016 war die Galerie von Chelsea nach Harlem gezogen und damit dem Trend eines potenziell neuen Galerienviertels in der Metropole gefolgt. Auch die Galerie Gavin Brown hatte seine Räume im September 2016 nach Harlem verlegt.

Bereits vier Jahre zuvor war Dee, die bis dato immer in Manhattan gelebt hatte, privat nach Harlem gezogen. Es sei "die derzeit authentischste Gegend New Yorks. Es ist so, wie die Stadt einmal war", sagte sie Monopol.

Wie es weitergeht, ist derzeit noch unklar. Die Galerie bleibe "offen für viele Möglichkeiten", was die Lage und Architektur der künftigen Räume angeht. Dabei wolle sie "eine ideale Plattform für die Künstler schaffen", mit denen sie kollaboriert.