Auszeichnung

Erster Possehl-Preis für Internationale Kunst für Kolumbianerin Salcedo

Die kolumbianische Künstlerin Doris Salcedo wird am 7. September (19.00 Uhr) in Lübeck mit dem erstmals vergebenen Possehl-Preis für Internationale Kunst ausgezeichnet

Gleichzeitig wird ihre Ausstellung "Tabula Rasa" eröffnet, die bis zum 3. November in der Kunsthalle St. Annen gezeigt wird. Die Ausstellung ist Bestandteil des mit 25 000 Euro dotierten Preises, der von jetzt an alle drei Jahre vergeben wird.

Die 1958 geborene Künstlerin beschäftigt sich in Objekten, Skulpturen und großformatigen Installationen mit den Auswirkungen von Gewalt und Ausgrenzung in ihrer Heimat Kolumbien und anderen Regionen der Welt. So setzt sich sich nach Angaben der Lübecker Museen in ihrer aktuellen Ausstellung künstlerisch mit Vergewaltigungen auseinander.

Die Jury für den Kunstpreis begründete ihre Entscheidung für Salcedo unter anderem damit, dass sie poetische Bilder für politische Herrschaftssysteme, Rassismus und systematische Ungleichbehandlungen finde. Ihr Werk sei von höchster Relevanz für unsere Gegenwart, heißt es in der Begründung.