Karlsruhe

Finanzierung des U-Bahn-Kunstprojekts von Markus Lüpertz steht

Foto: Uli Deck/dpa
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In der zukünftigen U-Bahn Haltestelle Durlacher Tor in Karlsruhe finden Arbeiten statt. Eine private Initiative setzt sich dafür ein, einen Teil der für Werbung vorgesehenen Nischen in den unterirdischen Stationen der U-Bahn für einige Jahre mit großformatigen Keramiktafeln des Künstlers Markus Lüpertz zu bestücken

Die Finanzierung des geplanten Kunstprojekts von Markus Lüpertz für die Karlsruher U-Bahn steht. Ermöglicht werde dies durch private Gönner

Wie Initiator Anton Goll am Mittwoch im Beisein des Künstlers und von Sponsoren mitteilte, sind die 750 000 Euro zusammen, die für den Start benötigt werden. 

Ab Ende 2020 soll die Stadt eine U-Bahn bekommen - und eine neue Kunstattraktion. Der 77-jährige Lüpertz will für sieben Haltestellen vierzehn reliefartige Keramiktafeln schaffen, jede zwei mal vier Meter groß. Obwohl die Stadt das Kunstwerk nichts kosten soll, gab es zuvor harsche Kritik - "keramische Kirchenkunst" passe nicht in die Zeit, argumentierten Kritiker. 

Lüpertz weist die Kritik zurück: "Genesis", so der Titel des Projektes, sei ein uraltes Thema in der Kunst, betont der frühere Rektor der Düsseldorfer Kunstakademie. "Die ganze Diskussion ist absurd", sagte Lüpertz. "Ich bin selber wahnsinnig neugierig, was rauskommen wird."