Deutsche Zentrum Kulturgutverluste

Förderung für sieben Forschungsprojekte zu Kolonialobjekten

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste hat gut 700 000 Euro für sieben Projekte zur Erforschung kolonialer Objekte bewilligt

Damit sollen die Herkunft und indirekt auch der Verbleib von Gegenständen aus kolonialen Kontexten in deutschen Museen geklärt werden, wie das von Bund, Ländern und Kommunen getragene Zentrum am Montag in Magdeburg mitteilte.

Gefragt wird dabei etwa nach der Herkunft von 30 menschlichen Schädeln und Knochen der anthropologischen Sammlung des Museums Natur und Mensch in Oldenburg oder nach Masken und Ahnenfiguren im Völkerkundemuseum Lübeck.

Nach Worten von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) wird das Zentrum "Museen und Universitäten auch in Zukunft darin unterstützen, ihre Bestände mit genauer Recherche und Sensibilität zu analysieren". Wichtigste Voraussetzung für Verständigung und Versöhnung sei Transparenz.