Öffentliche Kunst

Fotografen stellen Attrappe von Tante-Emma-Laden in New York auf

Tante-Emma-Läden sterben im sich weiter genrtifizierenden New York so langsam aus. Die Attrappe eines "Mom-and-Pops store" hat ein Fotografenpaar jetzt in einem Park aufgestellt

Das knapp drei Meter hohe Häuschen wirkt aus der Entfernung wie eine Ladenfront, die sich aus der Nähe aber als fast lebensgroßes Foto eines solchen Ladens entpuppt.

Das Paar aus James und Karla Murray dokumentiert das Aussterben kleiner Familienbetriebe in der Metropole seit den 90er-Jahren. Darunter sind Bäckereien und Metzger, Apotheken und Autowerkstätten, Kioske und Mini-Supermärkte, Spielzeugläden und DVD-Verleihe. Diese Geschäfte seien "Lebensadern ihrer Gemeinden", sagte das Paar 2016 im "Slate"-Interview. Die Geschichte der sich wandelnden Stadt sei in diesen Ladenfronten "eingraviert". James und Karla Murray haben zwei Bücher mit den Fotos ihrer Entdeckungen veröffentlicht.

Das Häuschen im Seward-Park in der Lower East Side zeigt auf jeder seiner vier Seiten einen anderen Tante-Emma-Laden. Betrachter stehen beim Gang um die Skulptur im Wechsel vor einem Imbiss, einem kleinen Supermarkt, einem Kiosk und dem traditionsreichen Restaurant Katz's Delicatessen.