Corona-Krise

Frankreichs Kulturwelt klagt gegen Schließung 

Leere vor dem Louvre in Paris
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Leere vor dem Louvre in Paris

Nach dem Theater und dem Kino haben nun in Frankreich mehrere Gewerkschaften im Bereich bildender Künste einen Eilantrag beim französischen Verfassungsrat gegen die coronabedingte Schließung von Ausstellungsorten gestellt

Man wolle, dass die Kulturstätten fair und gleich behandelt würden, so wie sie es verdienten, lautet die Forderung der Gewerkschaften ADAGP, CIPAC und FRAAP.

Die Interessenvertretungen verlangen in ihrer gemeinsamen Presseerklärung eine unverzügliche Wiedereröffnung. Angesichts der auf einem hohen Niveau stagnierenden Zahlen von Neuinfektionen hat Frankreichs Regierung vergangene Woche beschlossen, die ursprünglich für den 15. Dezember geplante Wiedereröffnung des Kulturbetriebs auf Anfang Januar zu verschieben.  

Frankreichs Kulturwelt hat auf die Entscheidung mit Ärger und Unverständnis reagiert, vor allem auch deshalb, weil nicht systemrelevante Wirtschaftszweige vor wenigen Tagen wieder ihren Betrieb aufnehmen durften. In ihren Augen handelt es sich um eine Ungleichbehandlung.

In dem Land mit rund 67 Millionen Einwohnern galten von Ende Oktober bis Anfang der Woche strenge Ausgangsbeschränkungen. Seit dem 15. Dezember gilt nur noch eine Art abendliche Ausgangssperre.