Vom 15. bis 19. Oktober 2025 verwandelt sich London erneut in das Zentrum der internationalen Kunstwelt: Über 280 führende Galerien aus 45 Ländern präsentieren bei Frieze London und Frieze Masters aktuelle Positionen und bedeutende historische Werke. Die Frieze London zeigt die führenden Stimmen der Gegenwartskunst, während Frieze Masters Arbeiten aus sechs Jahrtausenden versammelt – von antiken Objekten bis zu Meisterwerken des 20. Jahrhunderts.
FRIEZE LONDON 2025: Zeitgenössische Kunst in kuratorischer Bestform
Über 160 Galerien aus 44 Ländern, darunter 58 aus London wie Sadie Coles HQ, Lisson Gallery und Victoria Miro, präsentieren zeitgenössische Kunst.
Im Mittelpunkt steht die dritte Ausgabe von "Artist-to-Artist", ein Format, das auf die Kraft kollegialer Empfehlung setzt: Camille Henrot nominiert Ilana Harris-Babou (Dreamsong), Nicole Eisenman bringt Katherine Hubbard (Company Gallery) ins Spiel, Chris Ofili wählt Neal Tait (Lungley Gallery), Bharti Kher schlägt T. Venkanna (Gallery Maskara) vor.
Ergänzt wird das kuratierte Programm durch "Echoes in the Present", kuratiert von Jareh Das, das diasporische Perspektiven und spekulative Zukunftsentwürfe ins Zentrum rückt – mit Künstlern und Künstlerinnen wie Aline Motta (Mitre Galeria), Alberto Pitta (Nara Roesler), Tadáskía (Fortes D’Aloia & Gabriel) oder Sandra Poulson (Jahmek Contemporary).
Junge Galerien aus aller Welt präsentieren sich in der "Focus"-Sektion – darunter a. Squire, Eli Kerr, Harlesden High Street, Nicoletti, Wschód oder palace enterprise – während die "Editions"-Sektion mit limitierten Arbeiten von Cristea Roberts Gallery, STPI oder Paragon neue Sammler und Sammlerinnen anspricht.
FRIEZE MASTERS 2025: Zeitreise durch Kunstgeschichte
Die Frieze Masters lädt erneut zu einer Reise durch sechs Jahrtausende Kunstgeschichte ein und bringt seltene Antiquitäten, bedeutende europäische Gemälde und moderne Ikonen in einen Dialog - diesmal mit über 120 Galerien aus 26 Ländern. Zu den teilnehmenden Galerien zählen unter anderem Åmells Konsthandel, Hauser & Wirth, Pace Gallery, Salon 94, Skarstedt sowie Axel Vervoordt. Im Zentrum der Messe steht mit den Sektionen "Studio" und "Spotlight" ein künstlerzentrierter Ansatz. Neu hinzugekommen ist die Initiative "Reflections", die den Austausch über Zeit, Medien und Kontexte hinweg fördert.
Besonders hervorzuheben ist die starke Präsenz spezialisierter Galerien, die seltene und wenig bekannte Werke präsentieren. Darunter sind Experten für Alte Meister und dekorative Kunst wie Salomon Lilian, Robilant+Voena oder Didier Aaron, asiatische Kunst vertreten durch Carlton Rochell Asian Art, Tenzing Asian Art und Shibunkaku sowie Sammler seltener Bücher und Manuskripte wie Daniel Crouch Rare Books und Shapero Rare Books. Erstmals dabei sind unter anderem Art Exposure, Luisa Strina und Vito Schnabel Gallery, während viele Galerien wie Kallos Gallery, Venus Over Manhattan oder Rupert Wace nach einer Pause zurückkehren.
Frieze Week 2025: Ganz London im Kunstmodus
Parallel zu den Messen findet in der Stadt hochkarätige Ausstellungen in den Institutionen statt: Die Royal Academy of Arts zeigt etwa Anselm Kiefer und Kerry James Marshall, die Tate Modern "Nigerian Modernism", die Tate Britain die Fotografin Lee Miller, die Hayward Gallery Gilbert & George, die Serpentine Galleries Peter Doig und Danielle Brathwaite-Shirley. Im Regent’s Park sind ab dem 17. September wieder großformatige Skulpturen zu sehen – kuratiert von Fatoş Üstek.
Was kostet der Eintritt zur Frieze London & Masters?
Der Eintritt zur Frieze London oder Frieze Masters kostete im vergangenen Jahr regulär etwa 46 Pfund pro Messe, während ein Kombiticket für beide Messen bei rund 90 Pfund liegt. Wer frühzeitig bucht, kann mit sogenannten Early-Bird-Tickets etwas sparen. Für Studierende und Kinder gibt es ermäßigte Preise. Wer die Messen bereits am Preview-Tag besuchen möchte, zahlt entsprechend mehr, hier beginnen die Preise bei etwa 75 Pfund pro Messe. Zusätzlich werden verschiedene Mitgliedschaften angeboten, die mehrfachen oder exklusiven Zutritt ermöglichen und ab etwa 125 Pfund erhältlich sind. Die Preise können sich jährlich leicht ändern, sind aber seit einigen Jahren weitgehend stabil geblieben.