Der gebürtige Braunschweiger stand über zwanzig Jahre an der Spitze der größten deutschen Kulturinstitution in Berlin. Er starb am vergangenen Freitag, wie die Stiftung am Montag mitteilte.
Der heutige Stiftungspräsident Hermann Parzinger würdigte Knopp als Präsidenten der Einheit. "Dieser Präsident hat aus der Stiftung Preußischer Kulturbesitz eine gesamtdeutsche Stiftung gemacht und vor allem auch alle neuen Länder in die Stiftung integriert", so Parzinger. "Wir verdanken Werner Knopp auch den Bau der Gemäldegalerie am Kulturforum und die Wiederherstellung des Neuen Museums durch David Chipperfield."
Knopp stand von 1977 bis 1998 an der Spitze der Stiftung. In seine Amtszeit fiel die deutsche Wiedervereinigung und damit die Zusammenführung der jahrzehntelang geteilten ehemaligen preußischen Sammlungen. Die Stiftung ist unter anderem für die weltberühmte Museumsinsel mit ihren fünf Häusern verantwortlich.