Hotel Hirst

Furcht und Schrecken

Damien Hirst hat eine Hotelsuite ge­staltet. Sie liegt geografisch in Las Vegas und ästhetisch jenseits der Beschreib­barkeit, weshalb wir es hier bei den Fakten belassen

Die "Empathy Suite" des Palms Casino Resort erstreckt sich auf 840 Quadratmeter Fläche über zwei Stockwerke. Zwei Schlafzimmer, drei Bäder, ein Fitnessraum, ein Massageraum, eine Salzgrotte zur Entspannung, eine Bar mit zwölf Hockern, ein freitragender Pool mit Blick auf den Las Vegas Strip.

Die Gäste erwartet außerdem ein Best-of der bekanntesten Werke des britischen Künstlers: ein in Formaldehyd eingelegter Hai, mehrere Medizinkabinette. Hunderte Totenköpfe, Pillen und Schmetterlinge sind in den Marmorfußboden eingearbeitet und schmücken Wände, Möbel und Stoffe; der Billardtisch ist mit dem Muster eines "Spin Painting" bezogen. Zwei Nächte Mindestaufenthalt kosten 200 000 Dollar.

Spontan fällt uns nur ein Mensch ein, dem das gefallen könnte und der das nötige Kleingeld hat. Aber der besitzt bereits eine Hotelkette.