Auszeichnung

Galeristin Andrée Sfeir-Semler erhält Art-Cologne-Preis

Andrée Sfeir-Semler
Foto: © Farah Al Qasimi

Andrée Sfeir-Semler

Die Galeristin Andrée Sfeir-Semler wird mit dem Art-Cologne-Preis 2025 ausgezeichnet

Die Koelnmesse und der Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler (BVDG) würdigen damit ihre langjährige Tätigkeit im Bereich der internationalen Kunstvermittlung, insbesondere zwischen der westlichen und arabischen Gegenwartskunst. Die Preisverleihung findet am 7. November 2025 im Historischen Rathaus zu Köln statt. Die Laudatio hält Mirjam Varadinis, Kuratorin am Kunsthaus Zürich.

Andrée Sfeir-Semler (hier im Monopol-Interview) betreibt seit 1985 eine Galerie in Deutschland, zunächst in Kiel, seit 1998 in Hamburg. 2005 eröffnete sie einen weiteren Standort in Beirut. Diese Dependance gilt als erste White-Cube-Galerie mit internationalem Programm im Nahen Osten. Zu den von ihr vertretenen Künstlerinnen und Künstlern zählen unter anderem Walid Raad, Akram Zaatari, Etel Adnan, Lawrence Abu Hamdan und Yto Barrada. Viele dieser Positionen waren in den vergangenen Jahren bei internationalen Ausstellungen wie der Documenta oder der Biennale von Venedig vertreten.

Sfeir-Semler wurde 1953 in Beirut geboren und studierte zunächst Kunst in ihrer Heimat, später mit einem DAAD-Stipendium in Deutschland. Sie promovierte zur Sozialgeschichte des französischen Kunstbetriebs des 18. und 19. Jahrhunderts und entschied sich anschließend für eine Laufbahn als Galeristin. Inhaltlich liegt der Schwerpunkt ihres Galerieprogramms auf Konzeptkunst, Minimal Art und künstlerischen Auseinandersetzungen mit gesellschaftlichen Fragestellungen.

Der Art-Cologne-Preis 2025 ist mit 10.000 Euro dotiert und wird jährlich für besondere Leistungen in der Kunstvermittlung vergeben. Zu den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern zählen unter anderem Harald Szeemann, Monika Sprüth und Walther König.