Berliner Galerie

Gillmeier Rech schließt nach fünf Jahren

Courtesy the artist and Gillmeier Rech, Berlin
Courtesy the artist and Gillmeier Rech, Berlin
Eine Arbeit aus einer Ausstellung im vergangenen Herbst bei Gillmeier Rech: Lindsay Lawson "Nah", 2017 (jeans, resin, ultrasonic humidifier)

Die Berliner Galerie Gillmeier Rech stellt wegen eines "generell nicht nachhaltigen Marktumfelds" Ende August ihren Betrieb ein

"In dieser Größe ist die Galerie kein tragbares Modell mehr", sagen Verena Gillmeier und Claudia Rech auf Monopol-Anfrage. "Es gibt keine Förderung vom Senat oder vom Staat, obwohl junge Galerien doch Kultur schaffen und junge Künstler aufbauen. In anderen Ländern wird solche Leistung mit öffentlicher Förderung unterstützt."

Die Galerie in der Körnerstraße im Stadtteil Schöneberg vertritt die Künstler Jasmin Werner, Jim Thorell, Leon Eisermann, Lindsay Lawson, Lisa Holzer, Marco Bruzzone und Max Schmidtlein. "Einige von ihnen haben bereits eine zweite Galerie, bei den anderen hoffen wir, dass sie bald irgendwo unterkommen."

Die Galerie nahm in den letzten zwölf Monaten erstmals am Gallery Weekend, an der Art Cologne und der Art Berlin teil.

In den vergangenen Jahren haben in Berlin mehrere Galerien geschlossen, die jünger als zehn Jahre waren. Die Diskussion, wie junge Galerien auf dem Kunstmarkt bestehen können, wird mittlerweile weltweit geführt.