Auszeichnung

Hannah-Höch-Preis an Christiane Möbus

Foto: Jan Stubenitzky
Foto: Jan Stubenitzky
Leerer Denkmalsockel "Dem Landesvater seine Göttinger Sieben" in Göttingen von Christiane Möbus. Eine Kopie des Sockels vom Ernst-August-Denkmals auf dem Bahnhofsvorplatz in Hannover mit abgewandelter Inschrift "Dem Landesvater seine Göttinger Sieben"

Die Bildhauerin und Objektkünstlerin Christiane Möbus ist neue Trägerin des Berliner Hannah-Höch-Preises. Die Jury sprach der 71-Jährigen die mit insgesamt 80.000 Euro dotierte Auszeichnung für ihr "herausragendes künstlerisches Lebenswerk" zu

Seit 1970 schaffe sie mit ihren Installationen, Performances, Fotoarbeiten, Filmen und Texten poetische Sinnbilder, die stets auf existenzielle Themen verwiesen, hieß es. Möbus, 1947 in Celle geboren, war neben ihrer künstlerischen Arbeit seit 1982 als Professorin an Kunsthochschulen in Hamburg, Braunschweig, Berlin und Göteborg tätig. 

Den mit 38 000 Euro ausgestatteten Förderpreis erkannte die Jury der koreanischen Künstlerin Sunah Choi zu, die seit 2007 in Berlin lebt und arbeitet. Beide Auszeichnungen beinhalten neben dem Preisgeld eine Ausstellung und eine Publikation. 

Der Hannah-Höch-Preis ist die höchste künstlerische Auszeichnung des Landes Berlin. Kultursenator Klaus Lederer (Linke) wollte ihn am Donnerstagabend im Rahmen der Art Week an die beiden Preisträgerinnen übergeben. Ihre Werke sind dann bis zum 25. November im Museum Nikolaikirche zu sehen. 

Der Preis erinnert an Hannah Höch (1889-1978), eine wichtige Vertreterin des Dadaismus.