Bonn

Haus der Geschichte sammelte in 25 Jahren eine Million Objekte

Drei von einer Millionen Objekte in der Sammlung des Haus der Geschichte: Teile der Berliner Mauer und ein Auto der Marke Trabant in der Dauerausstellung
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Drei von einer Millionen Objekte in der Sammlung des Haus der Geschichte: Teile der Berliner Mauer und ein Auto der Marke Trabant in der Dauerausstellung

Das Haus der Geschichte hat seit seiner Gründung vor 25 Jahren etwa eine Million Objekte gesammelt

Sie befinden sich am Stammsitz Bonn und in den Außenstellen Berlin und Leipzig. "Wir haben mit wenigen Objekten angefangen", erläuterte der Präsident der Stiftung Haus der Geschichte, Hans Walter Hütter. "Das größte Problem war später die Fülle: die Konzentration auf das, was wirklich relevant ist."

Mit jährlich 650 000 Besuchern in Bonn und 1,2 Millionen einschließlich der Außenstellen Leipzig und Berlin zählt das Haus der Geschichte zu den beliebtesten Museen in Deutschland. Am Freitag (14. Juni) hält Bundeskanzlerin Angela Merkel die Festrede zum Jubiläum. Auf den Tag genau 25 Jahre zuvor war das Museum von Helmut Kohl eröffnet worden. 

Jedes Objekt müsse eine Geschichte erzählen, sagte Hütter. So gebe es in der Dauerausstellung einen Zahnarztstuhl. "Das ist kein beliebiger Stuhl, er wurde während der Luftbrücke nach Berlin eingeflogen und dokumentiert die Mangelversorgung in der eingeschlossenen Stadt."

Sehr schwer sei es gewesen, ein Care-Paket zu bekommen - obwohl davon nach dem Krieg Millionen aus Amerika nach Deutschland verschickt wurden. Aber weil sie eben sehr willkommen waren, blieb davon kaum etwas übrig. "Wir haben dann über einen Sammlungsaufruf ein komplettes Care-Paket mit Inhalt aus dem Schwabenland bekommen", berichtete Hütter. "Die Familie hatte das nach dem Krieg beiseite gestellt, weil man ja nicht wusste, ob nicht noch schlechtere Zeiten kommen würden."