Japans Olympiastadion

Ein von Sonnenstrahlen durchfluteter Wald

Japan hat ein neues Nationalstadion: Im Beisein von Ministerpräsident Shinzo Abe ist der Bau von Architekt Kengo Kuma für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio eingeweiht worden

"Es fügt sich in seine Umgebung und in die Natur ein", sagte Abe am Sonntag. Tokios Gouverneurin Yuriko Koike lobte das Stadion auch für das viele Grün in der Struktur: Blumen, Pflanzen, Bäume und Büsche prägen das Bild der üppigen Bepflanzung. 

Das Stadion war Ende November - rund acht Monate vor Beginn der Sommerspiele - nach 36 Monaten Bauzeit offiziell übergeben worden. In der umgerechnet 1,3 Milliarden Euro teuren Arena werden im kommenden Jahr die Eröffnungs- und die Schlussfeier der Olympischen Spiele und der Paralympics sowie Leichtathletik-Wettkämpfe und einige Fußballspiele stattfinden. Sie entstand an der Stelle jenes Stadions, wo 1964 die ersten Olympischen Spiele in Japan stattfanden.

Die 60 000 dauerhaften Sitzplätze sind in fünf erdigen Farbtönen gestaltet und bilden ein Mosaik, das an einen von Sonnenstrahlen durchfluteten Wald erinnern soll. Nach den Spielen wird die Kapazität des Stadions auf 68 000 Sitzplätze erweitert.