Ab Wiedereröffnung

Jüdisches Museum in Berlin führt freien Eintritt ein

Blick in den Themenraum "Kunst und Künstler" im Jüdischen Museum Berlin
Foto: Roman März

Blick in den Themenraum "Kunst und Künstler" im Jüdischen Museum Berlin

Der Eintritt in die Dauerausstellung des Jüdischen Museums Berlin soll in Zukunft kostenlos sein. Damit soll seine Rolle als offener Ort für Begegnung und Debatte gestärkt werden

Sobald das Museum wieder öffnen könne, sei der Zugang für alle Besucher kostenfrei, teilte das Museum mit. Auch das Kindermuseum Anoha, das voraussichtlich im Juni 2021 eröffnet, werde ohne bezahltes Ticket zugänglich sein. Der Bundestag stellte auf Initiative von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) die Mittel für die ab 2021 entfallenden Eintrittsgelder bereit.

Damit bekräftige das Museum sein Anliegen, ein offener Ort für Begegnungen und Debatten zu sein. Gerade in Zeiten eines erstarkenden Antisemitismus habe das Haus dabei eine besondere Verantwortung, erklärte Direktorin Hetty Berg. Der Eintritt für Wechselausstellungen bleibt für Besucher ab 18 Jahren kostenpflichtig, ebenso Führungen, Workshops, ausgewählte Veranstaltungen und weitere Angebote.

Im kommenden Jahr will sich das Museum, wie es mitteilte, dem Philosophen und Aufklärer Moses Mendelssohn (1729-1786) widmen. Geplant sind in diesem Jahr noch die erste umfassende Werkschau der Videokünstlerin Yael Bartana in Deutschland (ab. 26 April) sowie ab 3. September eine Ausstellung mit Werken des Fotografen Frédéric Brenner.