Frankfurt am Main

Jüdisches Museum erwirbt Fotos und Briefe von Gisèle Freund

Fotobox mit Fotografien von Gisèle Freund
Foto: Uwe Dettmar

Fotobox mit Fotografien von Gisèle Freund

Das Jüdische Museum Frankfurt hat eine Sammlung von Fotografien und Dokumenten der jüdischen Fotografin Gisèle Freund (1908-2000) erworben

Die mehr als 1150 Bilder, Notizen und Briefe stammen aus dem Nachlass des Medienwissenschaftlers Hans Puttnies (1946-2020), wie das Kulturdezernat der Stadt am Freitag mitteilte. Demnach handelt es sich um die größte Sammlung von Freunds Arbeiten in Deutschland. Viele der Fotos wurden noch niemals zuvor öffentlich gezeigt. Angaben zur Kaufsumme machte die Stadt nicht.

Freund lebte ab 1929 in Frankfurt. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten floh sie zunächst nach Frankreich und dann nach Argentinien. Erst 1953 kehrte sie nach Paris zurück. Die Fotografin arbeitete mehr als 20 Jahre mit Puttnies zusammen. Als Professor für Kommunikationsdesign lehrte dieser ab 1981 Fotografie und grafische Gestaltung an der Fachhochschule Darmstadt.