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Kölner Museum Ludwig feiert 2016 drei Jubiläen auf einmal

Für das Kölner Museum Ludwig ist 2016 gleich in dreifacher Hinsicht ein Jubiläumsjahr.

"Das Museum Ludwig wird 40, und wir sind 30 Jahre in den Räumen zwischen Dom und Rhein", sagte Museumsdirektor Yilmaz Dziewior am Donnerstag. "Aus unserer Sicht genauso wichtig ist das Haubrich-Jubiläum." 1946 hatte der Sammler Josef Haubrich seine Kollektion mit Werken der klassischen Moderne der Stadt Köln geschenkt und damit den Grundstein für das Museum gelegt.

Höhepunkt des kommenden Jahres ist die Jubiläumsausstellung "Wir nennen es Ludwig". 25 Künstler aus Europa, Asien, Afrika, Nord- und Lateinamerika steuern dafür Werke bei, die deutlich machen sollen, wofür das Museum Ludwig ihres Erachtens steht. Weitere Ausstellungen beschäftigen sich mit dem französischen Maler Fernand Léger (1881-1955) und dem Berliner Fotokünstler Karl Schenker (1886-1954).

Mit der Ausstellungreihe "Hier und Jetzt" will die Institution "das Format von Museumsausstellungen neu verhandeln". So wird es ab Herbst in der Serie "Hausbesuch" Ausstellungen in den Wohnungen von Persönlichkeiten der Kölner Kulturlandschaft geben. Ab Februar stellt der österreichische Künstler Heimo Zobernig, der 2015 den österreichischen Pavillon der Venedig-Biennale gestaltete,  einen "maßstabsgetreuen Nachbau des Pavilloneinbaus als Bühnenelement und Präsentationssockel für die Skulpturensammlung des Museums" aus.

Im Übrigen ist das Museum dabei, seine ständige Ausstellung neu zu präsentieren, nämlich chronologisch. Dies soll das Auffinden bestimmter Werke erleichtern. Schwerpunkte sind unter anderem Pop Art, russischer Konstruktivismus und deutscher Expressionismus. Zu den bekanntesten Bildern des Museums zählt darüber hinaus "Ema auf der Treppe", ein Hauptwerk Gerhard Richters.