Schenkung an die Staatlichen Kunstsammlungen

Künstlerwitwe gibt Werke von Raimund Girke nach Dresden

Im Zuge einer Schenkung bekommen die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) Werke des Künstlers Raimund Girke (1930-2002)

Dessen Ehefrau Karin gibt aus ihrer Sammlung 20 Arbeiten ins Kupferstich-Kabinett und ein Gemälde an das Gerhard Richter Archiv, wie die SKD am Dienstag mitteilten.

Die Werke für das Kabinett stammen den Angaben nach aus den Jahren um 1960 sowie um 2000. Laut SKD markiert die Schenkung sowohl Girkes künstlerischen Aufbruch nach Beendigung des Studiums als auch die souveränen späten Jahre kurz vor seinem Tod. Die ersten Werke des Künstlers kamen in den 1970er- und 1980er-Jahren als Geschenke unter anderem von A.R. Penck in das Dresdner Museum, 1990 übergab Girke selbst ein größeres Konvolut.

Das Richter-Gemälde "Umgeschlagenes Blatt (70-4)" hatte Girke bei der Ausstellung von Richter und Sigmar Polke 1966 in der Galerie h in Hannover erworben. Es gehört zu einer Werkgruppe von 14 Variationen gemalter, umgeschlagener Blattecken, die 1965 und 1966 entstanden. Im Dresdner Archiv ergänzt es den vorhandenen Bestand zu der Schau wie Dokumente, den Katalog-Entwurf oder das einzige vorhandene Originalplakat - und Materialien Richters zur späteren Edition der Blattecke.