Rein Wolfs stellt Programm vor

Kunst wird Dauerthema für Bundeskunsthalle

Bonn (dpa) - Der Name Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland ist für den neuen Intendanten des Hauses, Rein Wolfs, Programm. Daher will er dafür sorgen, dass es Kunst künftig zum Dauerangebot der Bundeskunsthalle gehören wird. Natürlich neben all den anderen Ausstellungen, mit denen Besucher angelockt werden. So sollen die kulturhistorischen Präsentationen fester Bestandteil des Programms bleiben, gezeigt werden sollen auch Ausstellungen zu Themen wie Design, Architektur oder etwa Mode. Präsentieren will Wolfs all das anders als bisher. «Gestaltung ist mir wichtig», sagte er am Dienstag, bei der Vorstellung seiner Pläne.

Es geht ihm dabei um die Art und Weise, in der sein Haus in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Es komme auf die Architektur, die Typographie und die Grafik an und natürlich auf die Gastfreundschaft, die ein Museum vermittele. Architektonisch will er manches, was in den vergangenen Jahren im Haus verändert wurde, zurückbauen. Es sollen wieder die großzügigen Durchblicke sichtbar werden. Bei den Ausstellungen will Wolfs die gestalterischen Elemente in den Vordergrund rücken. So sollen Spannungsfelder aufgebaut werden, die beim Besucher für Überraschung und erhöhte Aufmerksamkeit sorgen.

Im Jahr 2014 plant Wolfs derzeit zwei Ausstellungen zur klassischen Moderne. Konkret wolle er nicht werden, da die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen seien, sagte er.

In der sogenannten «Ostgalerie», einem etwa 450 Quadratmeter großen Ausstellungsraum, wird künftig zeitgenössische Kunst gezeigt werden. Den Anfang macht das Haus mit John Bock, den Wolfs als einen der wichtigsten deutschen Künstler der Gegenwart bezeichnete. Vom 3. Oktober an wird er mit der Schau «Im Modder der Summenmutation» präsentiert. Zwei bis drei solcher Soloproduktionen plant Wolf pro Jahr. Neu ist auch die Website der Bundeskunsthalle. Seit Dienstag ist sie unter www.bundeskunsthalle.de abrufbar.