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4 Kunstdokus für den Januar

Die Doku-Highlights dieses Monats erzählen von Menschen, die mit ihrer Kunst Geschichte machten

 

James Simon, der vergessene Mäzen
Das gerade fertiggestellte Empfangsgebäude zur Museumsinsel trägt seinen Namen, und dass die jahrtausendealte Büste der Nofretete in Berlin zu sehen ist, verdanken wir ihm: James Simon war um die Jahrhundertwende wohl einer der vermögendsten Männer Berlins. Er schenkte der Hauptstadt unglaubliche Kunstschätze. Geboren 1851 als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Berlin-Mitte, ist sein Werdegang auch eng mit der preußisch-deutschen Geschichte verknüpft. Diesern Dokumentarfilm ist eine spannende Zeitreise in die Kunstwelt der Hauptstadt um die Jahrhundertwende. 

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Wall Writers - Graffiti in Its Innocence
Lange bevor Künstler wie Banksy von sich reden machten, bereiteten die Pioniere des Graffitis in Städten wie New York und Philadelphia den Boden für die Straßenkunst. Für diese Dokumentation treten einige von ihnen das erste Mal vor die Kamera und erzählen von den Anfängen der Bewegung in den Jahren zwischen 1967 und 1973. Auf diese Weise bekommt man einen seltenen und faszinierenden Einblick in die Entstehung von Street Art und Graffiti als eigenständige Kunstrichtungen. Wie schafften die ursprünglich als Vandalismus verschrienen Werke den Sprung in den Mainstream? Welche Rolle spielten sie beim gesellschaftlichen Wandel, der sich in den 60er und frühen 70er Jahren in den USA vollzog und die ganze westliche Welt beeinflusste? 

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Made in Munich - Der Designer Konstantin Grcic
Mit Möbeln Geschichte schreiben? Der Industriedesigner Konstantin Grcic hat das geschafft. Seine Entwürfe und Ideen finden Eingang in alle wichtigen Museen und Galerien dieser Welt. 2018 ist der Münchner Designer mit seinem Büro nach Berlin gezogen. Dieser Film zeigt ihn zwei Jahre zuvor in seinen Münchner Büro und schaut ihm bei seiner Arbeit über die Schulter. An einzelnen Beispielen erklärt er seine Herangehensweise, außerdem berichten Wegbegleiter sowie Experten von ihren Erfahrungen mit dem Gestalter und auch die zahlreichen Liebhaber seiner Möbel kommen hier zu Wort.

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Geheimnis der Meister - Rembrandt
Ein Experten-Team rekonstruiert ein Gemälde des niederländischen Künstlers Rembrandt und versucht so, hinter das Geheimnis der großen Anziehungskraft seiner Bilder zu kommen. Es ist ein Selbstbildnis des 22-jährigen Rembrandt, der zu dieser Zeit in seiner Heimatstadt Leiden lebte und als Historienmaler bereits eine eigene Werkstatt führte. Dabei geht es den Experten nicht nur um eine authentische Maltechnik oder das Material, sondern auch um die Entstehungsgeschichte des Werkes und den Zeitgeist den es widerspiegelt. Als besonders anspruchsvoll stellt sich hier die besondere Beleuchtung und der Lichteinfall heraus.

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