Vereinte Nationen in Nürnberg

Kunstpavillon zu Menschenrechten

Einen Sommer lang haben die Vereinten Nationen auch einen Sitz in Nürnberg – zumindest künstlerisch

Vor dem Neuen Museum ist noch bis zum 7. Oktober die Installation "UNN (United Nations Nuremberg)" der 1971 in Mainz geborenen Künstlerin Bettina Pousttchi zu sehen. Die schwarz-weiße Fotoinstallation in Form eines großen, bespielbaren Pavillons ist dem UN-Hauptquartier in New York nachempfunden.

Das Kunstwerk soll einen Bezug schaffen zwischen dem wichtigsten Sitz der internationalen Organisation und der Stadt Nürnberg. Diese war einst Repräsentationsstätte des NS-Regimes; wegen der Nürnberger Prozesse gegen die Hauptkriegsverbrecher und die dabei angewendeten Prinzipien gilt sie inzwischen aber als "Stadt der Menschenrechte".

Das Bewerbungsbüro Kulturhauptstadt Europas 2025 und das Museum bespielen den Pavillon gemeinsam. Neben einer Sprechstunde gibt es Diskussionsveranstaltungen zum Thema Menschenrechte.