"Spiegel"-Bericht

Mitarbeiter der Pinakotheken beklagen Sicherheitsmängel

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Pinakothek der Moderne in München

Mitarbeiter der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen beklagen nach einem "Spiegel"-Bericht massive Sicherheitsmängel in den Pinakotheken

"Dresden wäre hier täglich möglich", sagten mehrere Mitarbeiter dem Nachrichtenmagazin angesichts des Juwelendiebstahls in Dresden Ende November. Dem Bericht nach soll in der Münchner Pinakothek der Moderne bis mindestens September die Depotordnung vernachlässigt worden sein.

Externe Mitarbeiter hätten sich während des Dienstes in der Sicherheitszentrale Pizza geholt, anstatt die Videobildschirme im Blick zu behalten. Auch der Zutritt zu den Depots sei nicht ausreichend gesichert - man könne "in die Depots reinlaufen und wieder rauslaufen mit Gott weiß was unter dem Kittel", sagten die Mitarbeiter laut "Spiegel".

Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen weisen die Vorwürfe zurück. "In der Pinakothek der Moderne wird sowohl auf die Einhaltung der Depotordnung wie auch der weiteren Dienstvorschriften strengstens geachtet", teilte eine Sprecherin am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Ein unkontrollierter Zugang zum Depot sei für Unbefugte nicht möglich.

Bei der letzten Sicherheitsüberprüfung der Pinakothek der Moderne im Oktober dieses Jahres seien keine Sicherheitsmängel festgestellt worden. Die Überprüfung fand in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt statt. Nach Hinweisen aus der Belegschaft sei in den letzten Monaten verstärkt an den ohnehin komplexen Sicherheitsvorkehrungen der Pinakothek der Moderne gearbeitet worden, so die Sprecherin.