Auszeichnung

Mona Hatoum erhält Kunstpreis Ruth Baumgarte

Die palästinensisch-britische Künstlerin Mona Hatoum wird mit dem 4. Kunstpreis Ruth Baumgarte ausgezeichnet

Mit einem Preisgeld von 20.000 Euro zählt die Auszeichnung zu den hochdotiertesten in Deutschland. Die Verleihung findet am 23. Juni in der Berlinischen Galerie statt.

Hatoum wurde 1952 im Libanon als Tochter einer palästinensischen Familie geboren und studierte an der Byam Shaw School of Art und der Slade School of Fine Arts in London. Im Zentrum ihres Werk stehen Themen wie der eigene Körper, Politik, Identität, Entwurzelung und die Erfahrung von Konflikten. Auf poetisch-minimalistische Weise erzeugen ihre Installationen, Skulpturen, Videoinstallationen und Performances dabei gegenläufige Gefühle wie Anziehung und Ekel oder Furcht und Faszination.

Der Kunstpreis Ruth Baumgarte wird seit 2014 an einen gegenständlich arbeitenden Künstler verliehen. Vorherige Preisträger sind Judith Hopf, Kader Attia und Amelie von Wulffen.

Die Stifterin des Preises, Ruth Baumgarte (1932 – 2013), arbeitete als Illustratorin für Presse und Buch. Ab den 50er-Jahren wendete sie sich ausschließlich freien künstlerischen Arbeiten zu. Ihr expressives Werk, welches stark am Menschen ausgerichtet und von der Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen und globalen Fragestellungen durchdrungen ist, wurde von zahlreichen Reisen und durch die Kriegsjahre geprägt.