Neue Monopol-Ausgabe

Picassos Friedenstauben im Kalten Krieg

Ist über Pablo Picasso alles gesagt? Nicht ganz. Die Instrumentalisierung des Künstlers im Kalten Krieg wird selten thematisiert, wirkt aber bis heute nach. Im neuen Heft geht es um Politik mit Picasso und die Rezeption in Ost und West

Im Osten galt er als Galionsfigur des Kommunismus, der Westen stilisierte ihn zum Genie und Lebemann: Pablo Picasso geriet in der Nachkriegszeit zwischen die Fronten des Kalten Krieges. In seiner Oktober-Ausgabe schildert das Monopol-Magazin, wie Kulturpolitiker, Kunsthistoriker und Medien beider Blöcke sich des weltberühmten Künstlers bemächtigten. "Der politische Picasso war im Osten omnipräsent, aber im Westen quasi unbekannt", erklärt Julia Friedrich, Kuratorin der Ausstellung "Der geteilte Picasso" am Museum Ludwig in Köln, im Gespräch mit Monopol. Wir analysieren dabei auch, wie die Nachkriegspropaganda unser Picasso-Bild bis heute prägt.

Außerdem in der Oktoberausgabe: ein Porträt der Künstlerin Kara Walker, die in meisterhaften Zeichnungen die Traumata der US-Geschichte verarbeitet; ein Portfolio zur Bundestagswahl mit Fotografien von Frédéric Schwilden sowie ein Besuch im Atelier der legendären Bildhauerin und Filmemacherin Rebecca Horn, der Moontower Foundation im Odenwald. Plus: Ein Mode-Spezial mit dem Künstler Claus Richter, der seine Lieblingsentwürfe aus den Herbstkollektionen der Designerinnen und Designer vorstellt.

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