September-Ausgabe von Monopol

Wer hat Angst vor Kunst?

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Der US-Maler Philip Guston trifft die Gegenwart noch immer ins Herz. Im neuen Heft erzählen wir noch einmal die Kontroverse um seine Ku-Klux-Klan-Bilder und besuchen seine große Retrospektive in Boston

Der große US-amerikanische Maler Philip Guston ist immer für Aufregungen gut – zu Lebzeiten und auch vier Jahrzehnte nach seinem Tod. Als er 1970 nach einer erfolgreichen Karriere als abstrakter Expressionist plötzlich wieder gegenständlich malte, konnten es die Zeitgenossen nicht fassen.

Vor zwei Jahren dagegen sorgten die Motive dieser Bilder – darunter Männchen mit Ku-Klux-Klan-Mützen – dafür, dass seine große Retrospektive in vier internationalen Museen unter großem Debattengetöse verschoben wurde. Jetzt hat "Philip Guston Now" endlich in Boston eröffnet. Monopol-Autor Dieter Roelstraete hat sie sich angeschaut. In der Titelgeschichte für die Septemberausgabe von Monopol lotet er das widerständige Werk Gustons aus und erklärt, warum die Malerei dieses jüdischen Einwanderers, engagierten Kommunisten und nonkonformistischen Künstlers so dermaßen ins Herz der Gegenwart trifft. 

Außerdem in der Septemberausgabe: Der große Report über Jeff Koons und seine Neuinterpretation der antiken Kunst, die so bonbonfarben war wie seine eigene. Plus: Alles zur DC Open in Düsseldorf und Köln, zur Frankfurt Art Experience sowie den wichtigsten Saison- und Messestarts in Wien, Seoul und New York. 

Die Septemberausgabe erscheint mit einer 52-seitigen Beilage mit Reportagen, Porträts und allen Infos zur Berlin Art Week 2022. Mit Porträts von Mona Hatoum und Leila Hekmat sowie dem kompletten Programm der Kunstwoche.

Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr stellt auf Detekor FM die Septemberausgabe vor. Sie können das Gespräch hier nachhören, wenn Sie die Inhalte aktivieren: