Raumanzug in Staatskanzlei

Münchner Mondlandung

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder bekommt außerirdische Unterstützung: In der Staatskanzlei in München steht für einen Monat ein Abbild des ersten Mannes auf dem Mond, Neil Armstrong

Auch wenn der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ein Händchen für die große Inszenierung und in den Umfragen als Corona-Anpacker gerade einen Lauf hat: Bis zum Mond reicht seine Macht noch nicht. Dafür bekommt er in der Münchner Staatskanzlei nun Expertise in Sachen außerirdischer Popularität. Für einen Monat steht dort ein 3-D-Abguss des Raumanzugs von Mond-Pionier Neil Armstrong, der auch aus dem Hofgarten zu sehen ist (und bei Nacht ein wenig einsam aussieht). 15 Statuen des Weltraum-Pioniers wurden 2019 anlässlich des 50. Jahrestages der Mondlandung vom Smithonian Institute in Washington angefertigt, eine wurde nun nach Bayern verliehen. 

Vor knapp zwei Jahren hatte Söder das millionenschwere bayerische Weltraumprogramm "Bavaria One" ins Leben gerufen, das bisher jedoch noch nicht so richtig ins Fliegen gekommen ist. "Wir bauen die größte Fakultät für Luft- und Raumfahrt in Europa auf", sagte Söder dennoch bei der Willkommens-Veranstaltung für den stummen, über 300 Kilo schweren Astronauten in München. 

Auf Instagram postete der bekennende Science-Fiction-Fan Markus Söder dann auch gleich ein Foto mit dem extraterrestrischen Idol. Ob der Ausschnitt der Aufnahme der symbolisch günstigste ist, lässt sich allerdings bezweifeln. Gegen den Abguss von Neil Armstrong (der auf einem Sockel steht) sieht der 1,94 Meter große Ministerpräsident dann doch ziemlich winzig aus.