Das Museum widmet ihr erstmals einen eigenen Raum. Darin geht es etwa um die Fragen: Was ist Provenienzforschung? Was sind ihre Themen? Was steckt hinter den Stichworten NS-Raubkunst und Kolonialismusdebatte?
Auch beim Gang durch die Ausstellung ist das Thema präsent. Bei einigen Werken geben kleine Tafeln Hinweise zur Sammlungsgeschichte. Eine Farbskala verrät dabei auf einen Blick, welchen Klärungsbedarf es bei bestimmten Werken noch gibt, die zwischen 1933 und 1970 in den Besitz des Museums kamen. Das Museum wird von diesem Herbst an in einer einjährigen Untersuchung bei weiteren 102 Gemälden und Skulpturen prüfen, ob es sich um NS-Raubkunst handelt.
Die traditionsreiche Sammlung des Museums wird von diesem Freitag (21. Juni) an unter der Überschrift "Neue Welten" neu präsentiert. Gezeigt werden 578 Werke in 24 Räumen. Die Gemälde, Skulpturen, Grafiken und Fotografien sind ab sofort thematisch zusammengestellt und nicht mehr chronologisch. Zum offiziellen Start gibt es ein 24-Stunden-Bürgerfest.