Nach Brief an Olaf Scholz

Dank Helge Schneider wird Coronahilfe für Künstler fairer berechnet

Der Musiker und Komiker Helge Schneider auf der Terrasse seiner Wohnung in Mülheim an der Ruhr
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Der Musiker und Komiker Helge Schneider auf der Terrasse seiner Wohnung in Mülheim an der Ruhr

Helge Schneider freut sich darüber, dass sein Coronahilfen-Vorschlag prompt vom Bundesfinanzministerium aufgenommen wurde

"Ich freue mich über das Resultat meines einfachen Vorschlags. Ich denke, gute Ideen sind immer hilfreich", erklärte der Musiker und Komiker am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur dpa. "So kann es natürlich nicht immer funktionieren, deshalb freu ich mich besonders."

Finanzminister Olaf Scholz (SPD) hatte am Mittwoch angekündigt, dass für die Zeit des Teil-Lockdowns im November unter anderem Soloselbstständige ihre Umsatzausfälle im Umfang von 75 Prozent des Umsatzes aus dem November 2019 ersetzt bekommen sollen. Entertainer Helge Schneider hatte am Donnerstag Scholz in einem auf Facebook veröffentlichten Brief aufgefordert, bei der Berechnung der angekündigten Corona-Hilfe nicht den Monat November des Vorjahres, sondern einen Durchschnittswert heranzuziehen. Er zum Beispiel habe im November 2019 nichts verdient. 


Finanz-Staatssekretär Wolfgang Schmidt antwortete dem Musiker schließlich auf Twitter: "So machen wir es. Soloselbstständige können wählen: entweder Vorjahresmonatsumsatz (welch Wort) November 2019 oder Durchschnitt des Jahresumsatzes 2019. Davon dann 75 Prozent als Zuschuss. Für die fixen Kosten. Alles Gute!"

Olaf Scholz sprach den Vorschlag am Freitag in einem Interview von "Bild Live" erneut an. "Helge Schneider bekommt Geld, wenn die Angaben stimmen, die in diesem Brief stehen", versprach er.