Niagara-Festival

Lichtblicke

Umsonst, draußen und mit Abstand zu genießen: An der Grenze zwischen den USA und Kanada leuchten die weltberühmten Niagara-Fälle als bunte Lichtskulpturen 

Der Winter war bisher ziemlich arm an Lichtblicken - und das wird in diesen Breitengraden angesichts der weiterhin hohen Zahl von Corona-Infektionen und den teilweise verschärften Lockdown-Maßnahmen in einigen Bundesländern wohl auch so bleiben. Ein warmes Leuchten, das zudem noch mit Pandemie-conformem Abstand zu bestaunen ist, kommt dagegen gerade aus der Ferne von den weltberühmten Niagara-Fällen an der Grenze zwischen Kanada und den USA - sonst ein zu allen Jahreszeiten wuseliger Touristenmagnet, nun aufgrund der Reisebeschränkungen ein viel besinnlicherer Ort als sonst. Auch der Grenzverkehr zwischen der kanadischen und der US-amerikanischen Seite ist nur noch mit triftigen Gründen möglich. 

Was jedoch stattfindet, ist das jährliche Festival of Lights, für das die Wasserfälle noch bis Anfang Januar bunt angestrahlt werden und sich so in farbige, meditative Lichtwände verwandeln. Auch an Land leuchten laut den Veranstaltern entlang einer acht Kilometer langen Route drei Millionen Lichter. Das Festival gibt es seit 38 Jahren, allerdings muss in diesem Jahr wegen der Pandemie eines der Highlights ausfallen. Ein Silvesterfeuerwerk über den Wasserfällen wird es nicht geben. Und da die Wasserfälle aus zentraleuropäischer Perspektive ziemlich unerreichbar scheinen - es gibt auch eine Webcam.