Verhandlungen mit Familie Rothschild

Niederlande wollen Rembrandts für 160 Millionen Euro kaufen

Zwei Porträts des niederländischen Meisters Rembrandt (1606 - 1669) sollen für 160 Millionen Euro von der französischen Familie Rothschild erworben werden

Die Niederlande stehen vor dem wohl größten Kunstkauf ihrer Geschichte: Zwei Porträts des niederländischen Meisters Rembrandt (1606 - 1669) sollen für 160 Millionen Euro von der französischen Familie Rothschild erworben werden, bestätigten am Montag das Kulturministerium und das Reichsmuseum in Amsterdam.

Nach den Worten von Kulturministerin Jet Bussemaker verlaufen die Verhandlungen mit den Verkäufern sehr positiv. "Es geht um jetzt oder nie. Wenn wir sie jetzt nicht kaufen, dann kommen sie in die Hände von reichen Ölscheichs, und dann wird die Öffentlichkeit sie nie mehr sehen", sagte die Ministerin im niederländischen Radio.

Rembrandt malte die sogenannten Hochzeitsporträts 1634. Das junge Paar Maerten Soolmans und Oopjen Coppit ließ sich von dem Künstler lebensgroß abbilden. Die Bilder sind nach Einschätzung von Experten einzigartig im Frühwerk Rembrandts. Sie waren 1877 von einer adligen niederländischen Familie an die Familie Rothschild verkauft worden. Diese hatte sie nun für 160 Millionen Euro zum Kauf angeboten. Staat und Museum wollen die Kaufsumme je zur Hälfte tragen.