Nach 50 Jahren

Nordrhein-Westfalen lobt neuen Kunstpreis aus

Nordrhein-westfälischer Landtag in Düsseldorf
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Nordrhein-westfälischer Landtag in Düsseldorf

Nordrhein-Westfalen führt nach langer Pause wieder einen hochdotierten zentralen Preis für zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler ein

Der mit 25 000 Euro dotierte "Kunstpreis Nordrhein-Westfalen" soll künftig einmal im Jahr in einer der fünf Sparten Baukunst, Musik, Literatur, Darstellende Kunst oder Visuelle Künste verliehen werden. Ein vergleichbarer Preis sei zuletzt vor über 50 Jahren als "Großer Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen" verliehen worden, teilte das Ministerium für Kultur und Wissenschaft am Freitag mit.

"Das vergangene Jahr hat uns die Unverzichtbarkeit von Kunst als gesellschaftliche Ressource so deutlich gemacht wie nie. Dieser Bedeutung der zeitgenössischen Kunst für unsere Gesellschaft wollen wir mit dem neuen Kunstpreis Nordrhein-Westfalen Rechnung tragen", sagte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU).

Die Landesregierung will unterdessen auch den langjährigen Förderpreis für junge Künstlerinnen und Künstler neu aufsetzen: «Künftig wollen wir den Förderpreis durch eine Konzentration auf wenige Preisträgerinnen und Preisträger und eine gleichzeitige Erhöhung des Preisgeldes stärker fokussieren und aufwerten», so Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos).

Der Förderpreis für den künstlerischen Nachwuchs werde künftig in allen fünf oben genannten Sparten verliehen und sei mit jeweils 15 000 Euro dotiert, so das Ministerium. Die Preise werden demnach von einer Expertenjury unter Vorsitz des Ministerpräsidenten vergeben. Angesetzt ist die Verleihung für den 22. November.