Kassels OB trifft Künstler

"Gutes Gespräch" über Documenta-Obelisk

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Olu Oguibe am Dienstag in Kassel

Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD) und der Documenta-Künstler Olu Oguibe haben sich bei einem Treffen über die Zukunft des Obelisken ausgetauscht

"Beide Seiten sprachen im Anschluss von einem guten Gespräch", berichtete die Pressestelle der Stadt am Mittwoch. Nun werde an einer gemeinsamen Lösung gearbeitet. Erst dann wollten Künstler und Stadt das Ergebnis kommunizieren. Bis dahin werde es keine weiteren Informationen geben, sagte Stadtsprecher Claas Michaelis.

Die Stadt will den für die Documenta im Jahr 2017 geschaffenen Obelisken, eine 16 Meter hohe Säule, ankaufen. Die Verhandlungen ziehen sich aber hin und waren zuletzt wegen der Frage des Standorts ins Stocken geraten. Bei einer Spendenaktion waren 126 000 Euro für den Ankauf gesammelt worden. Obwohl ursprünglich 600 000 Euro Ziel gewesen waren, hatte Oguibe sich bereit erklärt, der Stadt das Werk zu überlassen - eine Einigung in der Standortfrage vorausgesetzt.

Der nigerianisch-amerikanische Künstler war am Dienstag in Kassel eingetroffen. Mehr als 100 Menschen hatten mit einem Picknick für die Freiheit der Kunst und den Erhalt der Steinsäule demonstriert, die sich mit dem Thema Flucht beschäftigt.