Größte Renovierung seit Bestehen

Pariser Centre Pompidou schließt zwischen 2023 und 2027 

Foto: dpa
Foto: dpa
Centre Pompidou in Paris

Das bekannte Pariser Centre Pompidou wurde 1977 eröffnet. Nun wird es erstmals umfassend renoviert. Ab Ende 2023 wird es für drei Jahre schließen, um im 50. Jubiläumsjahr neu zu glänzen

Das bekannte Pariser Kunst- und Kulturzentrum Centre Pompidou wird ab Ende 2023 bis voraussichtlich Ende 2026 wegen umfangreicher Restaurierungsarbeiten seine Türen schließen. Die Arbeiten seien unerlässlich, damit es eine Ikone der Moderne und der zeitgenössischen Architektur bleibe, teilte der Präsident des Centre Pompidou, Serge Lasvignes, in einem Kommuniqué mit, das nach den ersten Informationen der französischen Tageszeitung "Le Figaro" vom Montagabend veröffentlicht wurde.

Unter anderem sollen die auffälligen Außentreppen an der Hauptfassade renoviert werden. Es geht auch um die Entsorgung von Asbestmaterialien. Die Sanierung sei eine Garantie für die Zukunft der Einrichtung, die jährlich Millionen von Besuchern empfange, erklärte Lasvignes. 

Das Centre Pompidou beherbergt unter anderem ein Museum der Modernen Kunst und eine Bibliothek. Die Entscheidung des Kulturministeriums, die Einrichtung für drei Jahre ganz zu schließen, begrüßte der Präsident. So könne das Centre Pompidou sein 50-jähriges Bestehen im Jahr 2027 in vollem Glanz feiern.

Die Alternative wäre eine teilweise Schließung gewesen, die zwischen sechs und sieben Jahren gedauert hätte. Das staatliche Kunst- und Kulturzentrum wurde auf Initiative des ehemaligen französischen Präsidenten Georges Pompidou von den Architekten Renzo Piano und Richard Rogers entworfen und am 31. Januar 1977 eröffnet. Seitdem hat es unter anderem Außenstellen in Metz, Málaga und Singapur geschaffen.