Enttäuschte Touristen

Pariser Museen blieben geschlossen

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Menschenleer ist der Innenhof mit der Pyramide des Louvre-Museums am Samstag

Die "Gelbwesten"-Proteste haben die Touristenmetropole Paris weitgehend lahmgelegt

Das Wahrzeichen Eiffelturm blieb am Samstag aus Sicherheitsgründen geschlossen, ebenso das weltbekannte Louvre-Museum im Herzen der Hauptstadt oder das Ausstellungsgebäude Grand Palais unweit der Prachtstraße Champs-Élysées. 

Gut zwei Wochen vor Weihnachten war auch das Shopping-Vergnügen deutlich eingeschränkt: Die Edelkaufhäuser Printemps und Galeries Lafayette verzichteten angesichts der Demonstrationen darauf, ihre Pforten zu öffnen. Auch andere Geschäfte blieben zu. Viele Touristen waren enttäuscht.

Familie Teng aus Hongkong steht vor dem abgesperrten Innenhof des Louvre, wo es im Sommer lange Warteschlangen gibt. Das Areal ist menschenleer. Die Tengs haben erst spät von der Schließung erfahren und freuen sich schon darauf, bald in die südwestfranzösische Metropole Bordeaux weiterzufahren. "Da ist es hoffentlich ruhiger." Schwarzgekleidete Sicherheitsmitarbeiter hinter den Absperrgittern geben unwirsch Auskunft, Hinweisschilder sind nicht zu sehen. 

Ana aus Spanien ist mit ihrer Mutter unterwegs, sie wollten eigentlich die Ausstellung des Malers Miró im Grand Palais sehen. Nun wandern sie durch die Innenstadt, wo einige Straßen gesperrt sind. "Wo geht es zur Seine?", fragen sie. Sie möchten dort entspannt einen Kaffee trinken, ohne Sirenengeheul und lärmende Polizeifahrzeuge.