Auszeichnung

Paul Spengemann erhält Columbus-Förderpreis für aktuelle Kunst

Foto: Volker Renner
Foto: Volker Renner
Paul Spengemann

Der Hamburger Künstler Paul Spengemann wird mit dem mit 30.000 Euro dotierten Columbus-Förderpreis für aktuelle Kunst ausgezeichnet

Neben einem individuellen Preisgeld von 6.000 Euro beinhaltet die Auszeichnung in diesem Jahr eine Einzelausstellung im Kunstverein für Mecklenburg & Vorpommern in Schwerin sowie eine ausstellungsbegleitende Publikation. Erklärtes Ziel des Preises ist es, Künstler zu fördern, die am Beginn ihrer akademischen Ausbildung oder am Anfang ihrer künstlerischen Laufbahn stehen und ihnen überregionale Sichtbarkeit zu verschaffen. Er wird seit 2012 in Kooperation zwischen der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine (ADKV) und der Columbus Holding AG aus Ravensburg vergeben.

Paul Spengemann hat an der Hamburger Hochschule für Bildende Künste bei Andreas Slominski und Angela Schanelec studiert. Im Frühjahr gewann er den mit 10.000 Euro dotierten Art Cologne Award for New Positions.

Zur Begründung für die Auszeichnung mit dem Columbus-Förderpreis schreibt die Jury: "Paul Spengemanns Bewegtbildarbeiten sind faszinierende Grenzgänge zwischen Film und Videokunst. Häufig spielen sie in unscheinbaren, alltäglichen Interieurs. Mit experimentellen Kamerafahrten, befremdlichen Soundeinspielungen und digitalen Renderings erzeugt der 1987 geborene Künstler ein Spannungsfeld von Narration und Atmosphäre, Diskurs und Ereignis, schnoddriger Nonchalance und handwerklicher Präzision. Die Bandbreite seiner Interessen und Themen reicht dabei vom Coming of Age über das Erbe des Humanismus bis hin zur Hybridisierung von Natur und Technik. In nur wenigen Jahren hat Spengemann eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen, die noch viele überzeugende 'Sequels' erwarten lässt."

In der Jury saßen Thomas Allaut von der Columbus Holding, Elke Gruhn vom ADKV, Andreas Wegner vom Kunstverein für Mecklenburg & Vorpommern und der Kunstkritiker Jörg Scheller. Vorherige Preisträger des Columbus-Förderpreises waren Inga Danysz, Raphaela Vogel, Timo Seber, Wilhelm Klotzek und Matthias Wermke und Mischa Leinkauf.