Benefiz-Versteigerung

Die Münchner PIN-Auktion wird digital

Bei all den ausgefallenen Kultur-Veranstaltungen kann einem schonmal zum Heulen zumute sein. Die PIN-Benefizauktion zugunsten von Museen und Künstlern will sich jedoch nicht entmutigen lassen - und weicht ins Digitale aus 

Die aktuellen Corona-Beschränkungen sind manchen ein Grund für Tränen, für andere ein Ansporn, sich gute Sachen einfallen zu lassen. Auch die PIN-Benefizauktion, seit Langem gesellschaftliches Münchner Event, muss umdenken. In diesem Jahr gibt es statt der großen Saalauktion in der Pinakothek der Moderne und den geplanten Satellitenstationen zwei rein digitale Auktionen. Nach der "Online-Only"-Auktion, die am 1. November begann und bei der am 22. November der digitale Hammer fällt, schließt sich nun die im Live-Stream stattfindende Benefizauktion mit rund 100 Werken am 21. November an.

"Unser Motto war noch nie so richtig wie heute: Das ganze Leben ist eine Kunst. Jetzt erst recht. Wir nehmen die Herausforderung an," erklärte PIN-Chefin Dorothee Wahl in München. "Die zweite Corona-Welle zwingt uns jetzt zur Neuplanung. Aber Corona ändert nichts an unserer Entschlossenheit, auch in diesem Jahr Museen und KünstlerInnen mit einem starken Ertrag aus der Benefizauktion zu unterstützen."

Ausfallen werden nur die Events mit Publikum im Saal. Auch das Begleitprogramm wird teils auf den digitalen Raum verlagert, wie beispielsweise der Ausstellungsrundgang durch die Pinakothek der Moderne.

Unter den Künstlerinnen und Künstlern, die zur Benefizauktion Werke eingereicht haben, sind Olafur Eliasson, Samson Young und Lena Henke. Die Auktion wird jährlich im November vom Freundeskreis "Freunde der Pinakothek der Moderne e.V." (PIN.) zur Förderung der Pinakothek der Moderne und des Museums Brandhorst ausgerichtet.