Grütters Gesetzesnovelle

Plattner auch mit neuem Kulturgutschutzgesetz-Entwurf unzufrieden

Foto: dpa
Foto: dpa

Hasso Plattner

Auch der neue Entwurf des Kulturschutzgesetzes von Staatsministerin Monika Grütters (CDU) sorgt bei Kunstmäzen Hasso Plattner für Unmut.

Er könne nicht erkennen, dass private Kunstsammlungen von der geplanten Regelung ausgenommen seien, sagte der Software-Milliardär den "Potsdamer Neuesten Nachrichten" (Samstag). Daher solle eine wesentlicher Teil im kalifornischen Palo Alto bleiben. Bilder, die sich bereits in Deutschland befinden, sollen hier bleiben. Damit hoffe er, die Diskussion abschließen zu können.

Plattner hatte bereits den ersten Entwurf im Juni kritisiert. Mit dem Vorstoß will die Bundesregierung die Ausfuhr national wichtiger Kulturgüter beschränken. Kunstgeschäfte soll danach auch innerhalb der EU genehmigungspflichtig werden, wenn die Werke älter als 70 Jahre und mehr als 300.000 Euro wert sind.

Plattner hatte eigentlich geplant, seine Sammlung nach seinem Tod im Museum Barberini in Potsdam ausstellen zu lassen. Sie umfasst nach eigenen Angaben rund 250 Bilder; darunter Werke von Munch, Monet, Renoir und Nolde.