Monopol-Podcast "Kunst und Leben"

William Kentridge und die Magie der Kunst

Seine Werke sind voller Poesie und Humor, blenden aber auch Krieg und Gewalt nicht aus: William Kentridge ist einer der großen Welteröffner der Kunst. Im Monopol-Podcast erzählt er von seiner Karriere und dem Zeichnen als Hoffnungsakt

"Der erste Pinselstrich auf dem Papier ist ein Akt der Hoffnung", sagt der südafrikanische Künstler William Kentridge. Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr hat mit ihm über seine lange Karriere, die politische Entwicklung Südafrikas und über seine große Doppelausstellung "Listen to the Echo" gesprochen, die zu seinem 70. Geburtstags parallel in Essen und Dresden stattfindet.  

In der neuen Folge des Monopol-Podcasts "Kunst und Leben" spricht Buhr mit der Moderatorin Sara-Marie Plekat von Detektor.FM über die ungebrochene Faszination, die Kentridges Werk ausübt – und lässt auch den Künstler selbst ausführlich zu Wort kommen. Geboren 1955, wuchs dieser als Enkel litauisch-jüdischer Einwanderer in Johannesburg auf. Seine Eltern kämpften als Juristen gegen das Apartheidregime. Berühmt wurde er in den 1990er-Jahren mit animierten Kohlezeichnungen: "Etwas, das jeder Achtjährige hätte tun können", so Kentridge. 

In seinen Filmen, später auch in Theaterstücken, Opern und großen Installationen, beschäftigt sich der Künstler mit der gewaltvollen Geschichte Südafrikas, aber auch mit vielen anderen Stoffen aus der Kultur- und Kunsthistorie. Im Podcast beschreibt Kentridge auch die besondere Situation, als Künstler während des Kulturboykotts gegen Südafrika seinen eigenen Weg zu finden, und den schwierigen Prozess der Versöhnung nach dem Ende der Apartheid.

"Kunst und Leben" ist ein Monopol-Podcast in Kooperation mit Detektor.FM und moderiert von Sara-Marie Plekat. Zweimal im Monat geht es um alles, was die Kunstwelt bewegt – von Künstlerinnen und Kuratoren bis hin zu politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Jetzt reinhören – überall, wo es Podcasts gibt, und die aktuelle Folge auch direkt hier: