Rekord erwartet

Magritte-Gemälde wird in London versteigert

Das Gemälde "L’empire des lumières“ des belgischen Malers René Magritte wird am 2. März in London versteigert. Erwartet wird ein neuer Auktionsrekord für den berühmten Surrealisten

Das Bild aus dem Jahr 1961 steht Anfang März bei Sotheby's in London zum Verkauf, wie das Auktionshaus mitteilte. Die Ansicht eines Hauses stammt aus der Sammlung Gillion Crowet in Belgien, wo es sich seit seiner Entstehung als Geschenk des Künstlers an die Familie in Privatbesitz befand. In dem surrealistischen Kunstwerk vereint René Magritte (1898 - 1967) Tag und Nacht. Das von einer Laterne beschienene Gebäude liegt im Dunkeln, während in der oberen Hälfte der Leinwand Magrittes typischer blauer Himmel mit Wölkchen leuchtet. Ein Widerspruch, der der an sich nüchternen Immobilie etwas Traumhaftes verleiht.

Anne-Marie Gillion Crowet war eine enge Freundin des Künstlers und seiner Frau Georgette. Die beiden trafen sich zum ersten Mal, als Crowet Gillion 16 Jahre alt war und bevor der Künstler größere Bekanntheit erlangte. Magritte nannte sie seine "ideale Muse". Die beiden blieben ein Leben lang befreundet, und sie posierte häufig für ihn.

Die Auktion könnte den Marktwert des Künstlers neu definieren, denn der Schätzwert wird vom Auktionshaus mit rund 60 Millionen Dollar angegeben. Der aktuelle Rekord für ein Magritte-Gemälde liegt bei 26,8 Millionen Dollar und wurde im November 2018 bei Sotheby's New York aufgestellt. Vor der Auktion wird das Gemälde in den Räumen von Sotheby's in Los Angeles, Hongkong, New York und London öffentlich ausgestellt.