43 Lichter für die Toten

Renzo Pianos Idee für Genua

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Der italienische Architekt Renzo Piano spricht am Dienstag nach einem Treffen zu dem Brückeneinsturz vom 14. August mit Journalisten

Der italienische Architekt Renzo Piano will den Toten des Brücken-Einsturzes von Genua ein Denkmal setzen

Seine Idee für eine Ersatzbrücke in der italienischen Hafenstadt sieht 43 Lampen vor, die an jeden einzelnen Toten erinnern sollen, wie die Tageszeitung "Corriere della Sera" am Mittwoch berichtete.

Der 80-Jährige, der ursprünglich aus Genua kommt, hatte am Dienstag dem Regionalpräsidenten und dem Bürgermeister der Stadt seine Vision für eine neue Brücke, die den eingestürzten Polcevera-Viadukt ersetzen soll, präsentiert. Ob es zur Umsetzung kommt, ist unklar. Die Autobahnbrücke war am 14. August während eines Unwetters eingestürzt.

Piano ist Träger des Pritzker-Architekturpreises und hat Bauwerke in aller Welt entworfen. In Berlin wagte er sich an den Wiederaufbau des Potsdamer Platzes. In Köln steht er hinter dem Weltstadthaus.

Genua ist nicht die erste Katastrophe in Italien, nach der Piano in Sachen Wiederaufbau mitmischt: Nach dem verheerenden Erdbeben im mittelitalienischen Amatrice vor zwei Jahren holte sich die damalige Regierung von Matteo Renzi Rat von ihm.