Ausgrabunsstätte

Roboterhund Spot jagt Grabräuber in Pompeji

Im Einsatz gegen Grabräuber: In den archäologischen Ausgrabungsstätten von Pompeji geht künftig der Roboterhund Spot auf Streife

Tombaroli klingt nach einer italienischen Süßigkeit, bezeichnet aber Grabräuber und damit ein virulentes Problem archäologischer Stätten in Italien. Auch in Pompeji trieben die Tombaroli über viele Jahre ihr Unwesen, gruben sich in die Ruinen ein und entwendeten Relikte, um sie an Kunsthändler auf der ganzen Welt zu verkaufen. Doch damit soll jetzt Schluss sein. Spot ist der Name eines Roboterhundes, der künftig in Pompeji auf Streife geht.

Der Robodog, entwickelt von der Firma Boston Dynamics, bewegt sich sicher über Kopfsteinpflaster und unwegsames Gelände, macht gestochen scharfe 360-Grad-Aufnahmen, er kann Türen öffnen und durch enge Schächte kriechen.

In Pompeji wird eine seiner Hauptaufgaben darin bestehen, die engen Tunnel der Grabräuber zu erkunden und Daten zu sammeln, die Aufschluss über den Zustand der Grabungsstätte geben können. "Die Sicherheitsbedingungen in den von Grabräubern gegrabenen Tunneln sind oft äußerst prekär", heißt es in einer Mitteilung des archäologischen Parks.

"Der Einsatz eines Roboters könnte es ermöglichen, schneller und sicherer voranzukommen", so Parkdirektor Gabriel Zuchtriegel. Auch eine Drohne soll in Pompeji zum Einsatz kommen und Spot bei seiner Arbeit unterstützen. Hightech trifft auf Antike.