Rolling Stones in Bildern

Die Kunst des Rock'n'Roll

Im Alter von 80 Jahren ist der Rolling-Stones-Schlagzeuger Charlie Watts gestorben. Die Band setzte auch visuelle Maßstäbe in der Popkultur. Und wurde immer wieder von renommierten Fotografen in Szene gesetzt

Die rote Zunge von Designer John Pasche, die opulenten Set-Fotografien für "Beggars Banquet" von Michael Joseph, die psychedelisch-experimentelle Fotografie von Gered Mankowitz oder David Bailey und die schicken Schwarz-Weiß-Inszenierungen von Anton Corbijn: Die Rolling Stones haben nicht nur Musikgeschichte geschrieben, sondern auch die visuelle Kultur seit den 60er-Jahren nachhaltig geprägt. 

Nun ist Schlagzeuger Charlie Watts im Alter von 80 Jahren gestorben - und die Musikwelt gedenkt einer der prägendsten Figuren der vergangenen Jahrzehnte. "Ich liebe dich", schrieb Bandkollege Ronnie Wood auf Instagram und postete dazu ein Foto, das ihn mit Watts zeigt, mit dem er sich auch über das gemeinsame Sternzeichen Zwilling verbunden fühlte. Er fügte hinzu: "Ich werde dich sehr vermissen - du bist der Beste."

Die Rolling Stones sind in ihrer jahrzehntelangen Karriere auch eng mit der Mediengeschichte verbunden, sie erlebten und prägten die Entwicklung der Fotografie und des Musikvideos und waren auch für künstlerisch anspruchsvolle Plattencover wie "Let It Bleed" (eine Pop-Art-Torte) oder "Sticky Fingers" (ein ziemlich anzüglicher Männerschritt in Jeans von Andy-Warhol-Kumpel Craig Braun) bekannt. Die an Hysterie grenzende weltweite Begeisterung für die Stones wäre ohne Massenmedien und opulente künstlerische Inszenierung nicht möglich gewesen. Kein Wunder also, dass die Band immer wieder von renommierten Fotografen und Fotografinnen abgelichtet wurden. Zum Tod von Charlie Watts zeigen wir in der Bildergalerie oben einige der ikonischen Fotos.