Mecklenburg-Vorpommern

Rostocker Kunstpreis für Ramona Seyfarth

35 Frauen und 29 Männer hatten sich für den diesjährigen Rostocker Kunstpreis beworben. Fünf kamen in die engere Auswahl - jetzt geht der Preis nach Neubrandenburg

Rostock (dpa/mv) - Die Neubrandenburger Künstlerin Ramona Seyfarth hat den mit 10 000 Euro dotierten Rostocker Kunstpreis gewonnen. Der Preis war in diesem Jahr für das Genre Freie Grafik ausgeschrieben. "Das Einmalige an Ramona Seyfarths Schaffen ist die schöpferische Vielseitigkeit und die Anmut in ihrer Kunst, die mit einer außerordentlichen Fähigkeit zu menschlicher Hinwendung und tiefer Ernsthaftigkeit einhergeht", sagte der Vorsitzende der Kulturstiftung Rostock, Wolfgang Methling, am Mittwoch. Die 1980 geborene Seyfarth widme sich gesellschaftlichen Jahrhundertthemen und sei insofern auch eine politische Künstlerin.

Wie Methling weiter sagte, ist ein wesentliches Merkmal ihrer Kunst die Überschneidung verschiedener Genres und die sich daraus neu entwickelnden Möglichkeiten. Das Besondere sei, dass Seyfarth bereits dreimal als Kandidatin für den Preis in den Kategorien Malerei, Handzeichnung und Freie Grafik nominiert war.

Mit dem Rostocker Kunstpreis sollen Künstler, die in Mecklenburg-Vorpommern leben oder deren Werk einen Bezug zur Region hat, gewürdigt werden. Der von der Provinzial-Versicherung geförderte Preis, der zu den höchst dotierten in Mecklenburg-Vorpommern gehört, wird seit 2006 für wechselnde Genres wie Malerei, Plastik oder freie Grafik verliehen. Die Eröffnung der Ausstellung mit ausgewählten Werken der fünf Nominierten dieses Jahres ist am 30. Oktober.