Rubens, Basquiat, Kentridge

Frankfurter Ausstellungs-Highlights 2018

Der flämische Barock-Maler Peter Paul Rubens im Städel, US-Graffiti-Künstler Jean-Michel Basquiat in der Schirn und Installationen des Südafrikaners William Kentridge im Liebieghaus - diese drei Ausstellungen gehören im Jahr 2018 zu den Höhepunkten in Frankfurt. Philipp Demandt leitet seit gut einem Jahr diese drei Häuser, am Freitag stellte er seine Pläne vor

In der Schirn, dem "Haus der Entdeckungen", wie Demandt sagt, gibt es nach dem Star Basquiat eine Ausstellung zur Frage, wie politische Kunst heute aussieht ("Power to the People"), und zum Thema "Wildnis in der Kunst". Vorgestellt werden der 1985 geborene Franzose Neil Beloufa und der in Vergessenheit geratene Tiermaler Wilhelm Kuhnert (1865-1926).

Auch im Städel stehen nach Rubens eher unbekannte Namen auf dem Plan: die weltreisende Fotografin Ursula Schulz-Dornburg und Lotte Laserstein, Demandt zufolge "eine der zentralen Wiederentdeckungen des frühen 20. Jahrhunderts". Das Jahr endet mit Op-Art-Künstler Victor Vasarely, der für eine Stilrichtung der bildenden Kunst der 60er-Jahre steht; für die Ausstellung wird der von ihm entworfene Speisesaal in der Bundesbank aus- und im Städel wieder aufgebaut.

2018 stehen Sanierungsmaßnahmen an: Die Ausstellungsräume in der Schirn werden von Juni bis September geschlossen, weil Parkett und Klimatechnik erneuert werden müssen. Kleinere Ausstellungen müssen in dieser Zeit in Nebenräume ausweichen. Im Städel muss die Sandsteinfassade auf der Mainseite erneuert werden. 2018 soll der Rasen vor dem Städel zu einem Skulpturengarten umgestaltet werden. Das Liebieghaus sei ohnehin "seit vielen Jahren ein Sanierungsfall", sagte Demandt.