Berlin

Schlüssel für neuen Empfang zur Museumsinsel übergeben

Foto: dpa
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Petra Wesseler (2.v.r), Präsidentin des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, übergibt in Anwesenheit von Marco Wanderwitz (r, CDU), Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Monika Grütters (3.v.l, CDU), Staatsministerin für Kultur und Medien, Hermann Parzinger (2.v.l), Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, und David Chipperfield (l), Architekt, den Schlüssel für die neue James-Simon-Galerie in Mitte an Michael Eissenhauer (3.v.r), Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin

Mit fünfjähriger Verspätung sind die Schlüssel für das neue Empfangsgebäude zur Museumsinsel übergeben worden

Die sogenannte James-Simon-Galerie von Stararchitekt David Chipperfield soll vom kommenden Jahr an den Besucherservice für die fünf Häuser der Welterbestätte gemeinsam übernehmen. Die Kosten stiegen von anfangs 71 auf 134 Millionen Euro.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) sprach bei dem Festakt von einem "architektonisch überzeugenden Entrée". Bauminister Horst Seehofer (CSU), wegen anderer Termine verhindert, ließ erklären: "Dieses neue Haus ist ein exzellentes Beispiel dafür, wie sich die Bundesbauverwaltung für den Erhalt, aber auch für die zeitgemäße Erschließung der kulturellen Werte in Deutschland einsetzt."

Das transparente Beton-Glas-Gebäude mit einer Grundfläche von mehr als 10 000 Quadratmetern besticht durch seine klare, offene Architektur. Es gibt einen gemeinsamen Ticketbereich, Café und Garderobe, einen Museumsshop und Veranstaltungsräume. Ein großer Teil der Hauptebene soll auch außerhalb der Öffnungszeiten zugänglich sein, um so den Raum in die Stadt hinein zu öffnen, wie Chipperfield sagte.

Das Haus, benannt nach dem großen jüdischen Mäzen James Simon (1851-1932), hatte eigentlich schon 2013 fertig werden sollen. Doch Pfusch am Bau und Schwierigkeiten mit dem Baugrund sorgten immer wieder für Verzögerungen.

So mussten Taucher 1200 Pfähle in den schlammigen Boden treiben, um das Fundament zu sichern. Bei Berlinern wird das Haus als "teuerste Garderobe der Welt" verspottet.