Den Auftakt des ars viva-Preises für Bildende Kunst 2021 bildet eine Ausstellung im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main. Sie präsentiert Werke der drei Preisträger*innen Rob Crosse (*1985), Richard Sides (*1985) und Sung Tieu (*1987). Die Künstler:innen thematisieren Fragen zur menschlichen Existenz und zum zuweilen spannungsreichen Zusammenleben gesellschaftlicher Gruppen. Ihr zentrales Medium ist der digitale Film, jeweils ergänzt um Fotografie, Zeichnung, Installation, Sound und Objekte.
Mit dem Fokus auf tabuisierte, kritische und auch schmerzhafte Themen reiht sich die Präsentation der ars viva-Preisträger*innen ein in die Ausstellungen zu aktuellen, politischen und sozialen, aber auch historischen Spannungsfeldern, die im Museum Angewandte Kunst wiederholt verhandelt werden. Damit eröffnet das Museum neue Perspektiven auf aktuelle Positionen der angewandten und der bildenden Kunst und zeichnet grundsätzliche Beziehungen von Gesellschaft und deren Gestaltung nach.