Die Hans und Charlotte Krull Stiftung fördert seit 2009 bildende Künstler*innen mit jährlichen Arbeitsstipendien von 12.000€. Alle zwei Jahre richtet sie eine Ausstellung für die von ihr geförderten Stipendiat*innen aus, in diesem Jahr zum wiederholten Mal in der Kommunalen Galerie Berlin. Die zwischen 2018 bis 2020 geförderten sieben Künstler*innen werden Werke präsentieren, die so unterschiedlich sind wie ihre Urheber*innen. Reale und innere Mauern trennen Zimmer, Menschen und Länder; das zeigen Leon Eixenberger in einer Videoarbeit, gedreht in einem Haus des Architekten Hans Scharoun, und Stephanie Steinkopf in ihrem Fotofilm über die Spuren der Berliner Mauer in Biografien. Das Schwanken zwischen Sozialismus und Kapitalismus treibt auch das Künstlerduo Leonid Keller um. Im Dazwischen arbeitet Christian Schellenberger, der meist in Bus und Bahn zeichnet. Heiner Franzen befasst sich in einem Video mit Sprechakten, und Oskar Schmidt stößt mit seinen Fotografien Diskussionen an. ...