Raum zum Sitzen, Warten, Lesen, Lernen, Treffen, Sprechen, Vortragen, Zuhören, Diskutieren und Denken. Fortlaufendes Projekt.
Mit ihren Support-Structures verändert Céline Condorelli die Art, in der wir Institutionen wahrnehmen und nutzen.
Das Projekt besteht aus einem System aus sechs Einheiten, deren Mobilität zahlreiche Szenarien für die gemeinsame Nutzung durch Besucher:innen und Mitarbeiter:innen des Kunstvereins gewährleistet. Auf diese Weise verwandelt es den Ausstellungsraum in einen Kommunikations- und Lernraum, in dem kollektive Formen des Zuschauerverhaltens, des Austauschs und der Auseinandersetzung entstehen.
Jede der sechs Einheiten kann als Tisch oder Sitzbank genutzt, oder mit anderen Einheiten verbunden werden, um ein Auditorium oder einen Aufführungsraum zu kreieren. Revision –part II spielt dabei mit historischen wie aktuellen Kontexten des Lernens, bei denen das Arrangement der Elemente und deren individuelle Aneignung durch den Gebrauch selbst Teil des Lernvorgangs sind.
Das Projekt erforscht die Beziehung zwischen Ausstellungswesen und Kunstvermittlung, zwischen Ausstellung und Pädagogik, indem es sich mit dem Kunstverein als Lernort beschäftigt. Die Arbeit wird durch eine fortlaufende Kooperation mit den kunstgeschichtlichen, soziologischen und pädagogischen Fakultäten der Universität Heidelberg aktiviert — letztere vertreten durch Mitglieder des Vorstands des Kunstvereins. Revision –part II wird damit zum Ausgangspunkt für die Entwicklung disziplinübergreifender Ideen und Konzepten.
Besonderer Dank an die H+G BANK Stiftung für die Unterstützung des Projektes.