Künstler*innen: Alexandra Baumgartner, Eline Benjaminsen, Antoinette de Jong & Robert Knoth, Douglas Mandry, Rohit Saha, Maria Sturm
Der menschliche Bedarf an Energie, Baumaterialien und Chemikalien hat ebenso wie der intensive Anbau von Nahrungsmitteln zum Rückgang natürlicher Ökosysteme geführt. Die ausgewählten Künstler*innen in "Changing Ecosystems" haben verschiedene Ökosysteme dokumentiert, indem sie deren aktuellen Zustand als Folge von Veränderungsprozessen erfassen. Diese zeitintensive und entschleunigte Herangehensweise ermöglicht es ihnen, die Auswirkungen globaler Entwicklungen auf die Flora und Fauna ausgewählter Gebiete detailliert offenzulegen. Einerseits können die ausgestellten Werke als Indikatoren verstanden werden, die die Veränderungen in der Tier- und Pflanzenwelt sichtbar werden lassen. Andererseits stehen sie für einen allmählichen Bewusstseinswandel. Sie zeigen, wie sich unser Verhältnis zur Natur verändert: Der Versuch des Menschen, die Natur zu unterwerfen, weicht langsam dem Wunsch, mit ihr in Einklang zu leben. Können wir den Wert vielfältiger Ökosysteme auf der ganzen Welt durch die Bemühungen der Künstler*innen, diese Veränderungsprozesse sicht- und begreifbar zu machen, besser verstehen?
kuratiert von Iris Sikking
im Rahmen der Biennale für aktuelle Fotografie "From Where I Stand"