Seit seinem Debüt in den 70er Jahren interessiert sich der schwedische Künstler Dawid (Björn Dawidsson) für die formalen Aspekte der Fotografie. Seine Auseinandersetzung mit den materiellen und visuellen Möglichkeiten, aber auch mit den Grenzen dieses Mediums scheint oft wie auf einem Drahtseil zwischen dem Graphischen und dem Fotografischen zu balancieren.
Die Gemälde der Serie „Enlargements“ sind farbige Vergrößerungen der Negative schwarz-weißer Fotografien, die zu Dawids Markenzeichen geworden sind. Der Künstler war nie zufrieden mit den technischen Möglichkeiten der Farbfotografie. Die plastischen und unempfindlichen Oberflächen der C-Prints entsprechen nicht seinen künstlerischen Vorstellungen. Seine Gemälde sind Übersetzungen, sie legen den Fokus auf die Oberfläche der Leinwände und verbinden die geometrische Einfachheit der Bildwelt Dawids mit Charakteristika der Malerei. Die Dorothée Nilsson Gallery zeigt Dawids Gemälde im Dialog mit seinen fotografischen Arbeiten.